8 Möglichkeiten, um während der Inflation zu sparen

Haushaltsausgaben im Blick behalten

Behalte Deine monatlichen Ausgaben genau im Auge, um versteckte Kosten zu entdecken. Mit einem Budgetplaner oder einer App kannst Du schnell erkennen, wo Einsparungen möglich sind.

Gerade in Zeiten der Inflation ist es entscheidend, zu wissen, wohin Dein Geld jeden Monat fließt. Viele Menschen unterschätzen, wie viel sie tatsächlich für kleine Dinge wie Coffee-to-go, spontane Online-Käufe oder Lieferdienste ausgeben. Wenn Du Deine Einnahmen und Ausgaben regelmäßig schriftlich oder digital dokumentierst, bekommst Du einen klaren Überblick – und das ist der erste Schritt, um gezielt zu sparen.

Wie fängst Du damit am besten an?
Beginne mit einer simplen Tabelle – auf Papier oder am Computer – in der Du alle wiederkehrenden Fixkosten wie Miete, Strom, Versicherung und Abos auflistest. Danach kommen die variablen Ausgaben wie Einkäufe, Freizeit oder Restaurantbesuche. Monat für Monat siehst Du dann, welche Posten besonders ins Gewicht fallen. Noch einfacher geht’s mit einer Haushaltsbuch-App, die automatisch Deine Bankumsätze analysiert und kategorisiert.

Warum lohnt sich dieser Aufwand?
Viele sparen nicht, weil sie nicht wissen, wo sie überhaupt ansetzen sollen. Wenn Dir aber klar wird, dass z. B. 150 € monatlich für spontane Snacks oder Lieferdienste draufgehen, fällt Dir der Verzicht auf ein paar davon leichter. Und Du merkst: Du hast die Kontrolle zurück.

Was bringt Dir das auf lange Sicht?
Ein bewusster Umgang mit Deinen Finanzen sorgt für weniger Stress, mehr finanzielle Sicherheit und gibt Dir die Möglichkeit, gezielt Rücklagen zu bilden – selbst bei steigenden Preisen.

Auf Sonderangebote und Rabatte achten

Nutze gezielt Rabatte, Aktionen und Cashback-Programme, um beim Einkaufen Geld zu sparen. Besonders bei Lebensmitteln und Drogerieartikeln lohnt sich der Vergleich von Angeboten.

Sonderangebote sind nicht nur Lockmittel der Händler – richtig genutzt, helfen sie Dir, echtes Geld zu sparen. Statt wahllos auf reduzierte Produkte zuzugreifen, lohnt sich ein strukturierter Umgang mit Aktionen. Besonders Supermärkte und Drogerien locken regelmäßig mit Rabatten, die Du für Deinen Wocheneinkauf oder Deinen Vorratsschrank nutzen kannst.

Wie behältst Du den Überblick?
Viele Supermärkte bieten eigene Apps oder Wochenprospekte an, die Du online abrufen kannst. Hier kannst Du gezielt schauen, welche Produkte aktuell im Angebot sind. Du kannst Dir auch vor dem Einkauf eine Liste machen, welche Dinge Du wirklich brauchst – und dann schauen, wo Du sie am günstigsten bekommst.

Was ist mit Online-Shopping?
Auch hier gibt es viele Möglichkeiten, zu sparen: Browser-Erweiterungen wie Honey oder Payback liefern automatisch Gutscheine oder sammeln Punkte, die Du später einlösen kannst. Cashback-Plattformen zahlen Dir bei bestimmten Shops sogar einen Teil des Einkaufspreises zurück.

Was solltest Du vermeiden?
Lass Dich nicht verleiten, Dinge zu kaufen, nur weil sie gerade im Angebot sind. Ein echtes Schnäppchen ist nur dann sinnvoll, wenn Du das Produkt ohnehin gebraucht hättest oder es gut einlagern kannst. Sonst gibst Du unnötig Geld aus, obwohl Du eigentlich sparen wolltest.

Energieverbrauch reduzieren

Schon kleine Maßnahmen wie LED-Lampen, kürzeres Duschen oder das Abschalten von Standby-Geräten senken Deine Strom- und Heizkosten spürbar. Das entlastet nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Die Energiepreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen – viele Haushalte merken das spätestens bei der Jahresabrechnung. Doch das bedeutet nicht, dass Du Deine Lebensqualität drastisch einschränken musst. Schon einfache Veränderungen im Alltag helfen Dir dabei, Energie und damit bares Geld zu sparen.

Welche Stromfresser hast Du in Deiner Wohnung?
Kühlschränke, alte Fernseher, Boiler oder sogar der WLAN-Router – viele Geräte laufen rund um die Uhr, obwohl sie oft nicht durchgängig gebraucht werden. Eine schaltbare Steckdosenleiste kann hier wahre Wunder wirken. LED-Lampen verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom als Glühbirnen und halten deutlich länger – ein kleiner Wechsel mit großer Wirkung.

Was kannst Du beim Heizen beachten?
Senke die Raumtemperatur leicht – oft reichen 20 bis 21 °C im Wohnbereich völlig aus. Jedes Grad weniger spart etwa 6 % Heizkosten. Heizkörper sollten frei stehen, damit die warme Luft zirkulieren kann, und nachts kannst Du die Temperatur etwas absenken, ohne dass es ungemütlich wird.

Und wie sieht’s mit dem Wasserverbrauch aus?
Duschköpfe mit Spardüsen, kürzeres Duschen und das bewusste Ausschalten des Wassers beim Einseifen helfen, Wasser und Energie zu sparen. Wer einen Durchlauferhitzer nutzt, spart besonders effektiv, wenn er ihn nur bei Bedarf einschaltet.

Gebraucht statt neu kaufen

Ob Möbel, Kleidung oder Elektronik – Second-Hand spart bares Geld. Auf Online-Plattformen oder Flohmärkten findest Du oft gut erhaltene Artikel zu einem Bruchteil des Neupreises.

Neu kaufen war gestern – Second-Hand ist heute nicht nur eine Frage des Geldbeutels, sondern auch des Lebensstils. Ob über Kleinanzeigen, spezielle Second-Hand-Shops oder Apps wie Vinted und eBay Kleinanzeigen: Du findest fast alles gebraucht – oft in Top-Zustand und deutlich günstiger.

Was lohnt sich, gebraucht zu kaufen?
Vor allem Dinge, die Du nicht regelmäßig brauchst: Kinderkleidung, Sportgeräte, Möbel oder sogar Werkzeuge. Viele Menschen verkaufen solche Dinge günstig, weil sie sie nicht mehr brauchen – für Dich bedeutet das eine echte Ersparnis. Auch technische Geräte wie Smartphones oder Tablets gibt es als geprüfte, generalüberholte Modelle mit Garantie.

Wie gehst Du sicher, dass die Qualität stimmt?
Achte auf gute Fotos, genaue Beschreibungen und frage im Zweifel nach der Herkunft oder dem Zustand. Bei teureren Artikeln lohnt es sich, das Produkt persönlich zu begutachten oder über Plattformen mit Käuferschutz zu kaufen. So gehst Du auf Nummer sicher.

Was bringt Dir dieser Ansatz langfristig?
Du gibst weniger aus, ohne auf Qualität zu verzichten. Gleichzeitig handelst Du nachhaltiger, reduzierst Müll und unterstützt oft auch Privatpersonen statt große Konzerne. Das macht Second-Hand nicht nur zur günstigeren, sondern auch zur besseren Wahl.

Abos und Verträge überprüfen

Viele Verträge laufen stillschweigend weiter und kosten unnötig Geld. Prüfe regelmäßig, ob Du Streamingdienste, Versicherungen oder Handyverträge wirklich brauchst oder günstiger wechseln kannst.

Verträge haben oft eine Tücke: Man schließt sie ab – und vergisst sie. Und so laufen sie Monat für Monat weiter, selbst wenn Du die Leistung gar nicht mehr nutzt oder längst bessere Konditionen verfügbar wären. Hier liegt oft ein enormes Sparpotenzial, das Du mit wenig Aufwand heben kannst.

Welche Verträge sind besonders häufig betroffen?
Streamingdienste, Handyverträge, Versicherungen, Mitgliedschaften im Fitnessstudio oder Zeitungsabos. Vielleicht nutzt Du Netflix und Disney+, aber schaust eigentlich nur eine Serie? Oder Du hast noch eine alte Haftpflichtversicherung mit viel zu hohen Beiträgen?

Wie findest Du heraus, wo Du sparen kannst?
Geh Deine Kontoauszüge der letzten Monate durch oder nutze eine Vertrags-App, die automatisch laufende Abos erkennt. Dann kannst Du entscheiden: kündigen, wechseln oder verhandeln. Gerade bei Mobilfunk oder Stromversorgern bekommst Du als Wechsler oft bessere Konditionen als als treuer Bestandskunde.

Was solltest Du regelmäßig tun?
Setze Dir alle 6 oder 12 Monate einen festen Termin, um alle laufenden Verträge zu überprüfen. Kündigungsfristen im Kalender zu notieren hilft, rechtzeitig zu handeln. So gehst Du sicher, dass Du nur das zahlst, was Du auch wirklich nutzt – und das zu fairen Preisen.

Mehr selbst machen

Selbst kochen, reparieren oder sogar Dinge basteln spart nicht nur Geld, sondern macht oft auch Spaß. DIY-Ideen gibt es heute in Hülle und Fülle – von YouTube bis Pinterest.

Es muss nicht immer der Handwerker, der Lieferservice oder das teure Fertigprodukt sein. Viele Dinge im Alltag lassen sich mit ein wenig Zeit, Geduld und ein paar Anleitungen ganz einfach selbst erledigen. Gerade in der Inflation zahlt sich dieser praktische Ansatz doppelt aus: Du sparst bares Geld und wirst unabhängiger von ständig steigenden Preisen.

Was kannst Du im Alltag alles selbst machen?
Die Liste ist lang: Brot backen, Kleidung flicken, Möbel aufarbeiten, Kosmetik selber rühren oder kleinere Reparaturen im Haushalt – es gibt kaum etwas, das nicht auch in Eigenregie geht. Selbst kochen statt ständig auswärts zu essen, ist wahrscheinlich eine der effektivsten Sparmaßnahmen überhaupt.

Wie findest Du den Einstieg, wenn Du ungeübt bist?
Online gibt es unzählige Schritt-für-Schritt-Anleitungen in Text- oder Videoform. Du kannst mit kleinen Projekten anfangen – zum Beispiel einer einfachen Reparatur oder einem Gericht, das nur wenige Zutaten braucht. Mit jedem Erfolg wächst Dein Selbstvertrauen und Du merkst, wie viel Du Dir eigentlich selbst zutrauen kannst.

Warum ist das mehr als nur eine Sparmaßnahme?
Etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, schafft ein gutes Gefühl und bringt Dir neue Fähigkeiten. Gleichzeitig wirst Du unabhängiger von Dienstleistungen oder Markenprodukten, bei denen Du oft für Bequemlichkeit bezahlst – und zwar nicht zu knapp. Langfristig entwickelst Du ein Gespür dafür, was sich selbst machen wirklich lohnt.

Öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrrad nutzen

Statt mit dem Auto zu fahren, kannst Du mit Bus, Bahn oder Fahrrad bares Geld sparen – gerade bei den aktuellen Spritpreisen. Neben den Einsparungen tust Du auch etwas für Deine Gesundheit.

Das Auto ist bequem, keine Frage – aber es ist auch teuer. Versicherung, Steuer, Wartung und vor allem die laufenden Kosten für Sprit oder Strom summieren sich Monat für Monat. Gerade bei kurzen Strecken oder regelmäßigen Wegen lohnt sich der Blick auf Alternativen wie den Nahverkehr oder das Fahrrad.

Wo kannst Du konkret sparen?
Wer zur Arbeit pendelt, kann mit einem Monatsticket oft günstiger unterwegs sein als mit dem Auto. Noch mehr sparst Du, wenn Du aufs Fahrrad umsteigst – vor allem bei Strecken unter 10 km. Auch für Freizeitaktivitäten innerhalb der Stadt sind Bus und Bahn oft völlig ausreichend, vor allem mit vergünstigten Tarifen wie dem Deutschlandticket.

Wie schaffst Du den Umstieg im Alltag?
Plane Deine Wege etwas anders: Prüfe Verbindungen vorab oder überlege, ob Du mit dem Rad auch in Kombination mit dem Zug schneller oder entspannter ans Ziel kommst. Ein gutes Schloss und wetterfeste Kleidung machen das Fahrradfahren auch ganzjährig praktikabel. Wer öfter mit dem Rad fährt, spart nicht nur Geld, sondern bewegt sich ganz nebenbei mehr.

Was verändert sich langfristig für Dich?
Du entlastest Dein Budget spürbar – und gleichzeitig Deinen Kopf. Weniger Stress durch Parkplatzsuche, kein Ärger über steigende Tankpreise und oft auch weniger Zeit im Stau. Außerdem wirst Du bewusster in Deiner Mobilität und entwickelst neue Routinen, die nachhaltiger und günstiger sind.

Vorräte clever planen

Plane Deine Einkäufe im Voraus und nutze Einkaufslisten, um Impulskäufe zu vermeiden. Lebensmittelverschwendung zu reduzieren heißt gleichzeitig, Dein Geld sinnvoller einzusetzen.

Ungeplante Einkäufe führen oft zu vollen Tüten – und später zu vollen Mülleimern. Das passiert besonders dann, wenn man hungrig oder ohne Plan einkaufen geht. Wer stattdessen bewusst plant, was er wirklich braucht, spart bares Geld, reduziert Müll und nutzt seine Vorräte optimal aus.

Wie funktioniert eine gute Einkaufsplanung?
Starte mit einem Wochenplan: Überlege, welche Mahlzeiten Du wann kochen möchtest – und was Du dafür brauchst. Dann schreibst Du eine gezielte Einkaufsliste. Dabei hilft ein Blick in den Kühlschrank und in Deine Vorratskammer: Was muss aufgebraucht werden? Was fehlt wirklich?

Welche Rolle spielen Vorräte beim Sparen?
Wenn Du Grundnahrungsmittel wie Reis, Nudeln, Dosentomaten oder Hülsenfrüchte auf Vorrat kaufst – idealerweise im Angebot – bist Du flexibler und musst nicht bei jedem kleinen Hunger zum Supermarkt. Achte aber darauf, dass Du die Vorräte regelmäßig verbrauchst und richtig lagerst, damit nichts verdirbt.

Wie vermeidest Du unnötige Ausgaben beim Einkauf?
Halte Dich konsequent an Deine Liste und lasse Dich nicht von Sonderangeboten verführen, wenn Du die Produkte eigentlich nicht brauchst. Ein voller Einkaufswagen heißt nicht automatisch, dass Du gut eingekauft hast. Clever einkaufen bedeutet: Du kaufst, was Du wirklich brauchst – und nichts, was später schlecht wird oder gar nicht verwendet wird.

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